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Aus Nr. 05 - 2012

Ein Patriarch fürs Volk



von Gianni Valente


Francesco Moraglia [© Cid/Gente Veneta]

Francesco Moraglia [© Cid/Gente Veneta]

 

Francesco Moraglia wurde am 25. Mai 1953 als zweites von vier Kindern (zwei Jungen und zwei Mädchen) in Genua geboren. Sein Vater – der im vergangenen Februar verstorben ist – war Rechtsanwalt, die Mutter Lehrerin und später Hausfrau. Am 29. Juni 1977 empfing er die Priesterweihe.

1979 erfolgte seine Ernennung zum Vizepfarrer in einer Pfarrei im Zentrum von Genua – ein Amt, das er bis 1988 innehatte. 1981 erwarb er das Doktorat in Dogmatik; 1986 begann er als Dozent am Höheren Institut für religiöse Wissenschaften Liguriens Dogmatik und Sakramententheologie zu unterrichten. Von 1994 bis 2007 war er auch Präses desbesagten Instituts. Seit Ende der 1980er Jahre unterrichtete er Christologie, Anthropologie, Sakramententheologie und Geschichte an der theologischen Fakultät für Norditalien, einer Sektion des Seminars von Genua.

Von 1990 bis 2007 war er Diözesanassistent der MEIC (kirchliche Bewegung für die Kultur). 1995 wurde er zum Präsidenten der Diözesan-Kommission für die pastoralen Probleme der alternativen religiösen Bewegungen und der Sekten ernannt, sowie – 1996 – zum Direktor des Diözesanbüros für Kultur und Hochschulen.

Am 6. Dezember 2007 wurde er zum Bischof des Bischofssitzes von La Spezia – Sarzana – Brugnato ernannt. Die Bischofsweihe wurde am 3. Februar 2008 von Kardinal Angelo Bagnasco vorgenommen.

Im April 2010 erfolgte seine Ernennung zum Präsidenten des Verwaltungsrats der Stiftung für Kommunikation und Kultur der italienischen Bischofskonferenz, von der der Fernsehkanal TV2000 abhängt.

Benedikt XVI. ernannte ihn am 31. Januar 2012 zum Patriarchen von Venedig. Am 29. Mai 2012 wurde er zum Präsidenten der Bischofskonferenz für den Triveneto gewählt.

Anlässlich seines Einzugs in der Lagunenstadt wurden dem neuen Patriarchen zwei von Cid/Gente Veneta herausgegebene Instant-books zum Geschenk gemacht: Francesco, Patriarch dei due mari (mit einem Vorwort von Dino Boffo) und Con voi e per voi (mit einem Vorwort von Don Sandro Vigani). Einige Fotos auf diesen Seiten stammen aus besagten Büchern.



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